Pfarrjugend Liesborn -                        

 
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Die Katakombe

Unser Jugendraum, die Katakombe hat ihren Namen wohl nicht zu unrecht. Im Kellergeschoss des Museums gelegen, wurde sie vor ein paar hundert Jahren wahrscheinlich als Vorratskammer genutzt. Zudem hatte man dort die Möglichkeit seinem Geschäft nach zu gehen. Dabei gab es eine direkte Verbindung zwischen dem ersten Obergeschoss des Museums und der Katakombe; dieser wurde aber wohl eher als Fluchgang genutzt.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Gewölbe unter dem Museum von der Hitlerjugend als Tagungsort genutzt. Ob es nun wirklich die Katakombe oder einer der Nachbarräume war, ist schwer zu rekonstruieren. Als der Krieg begann und Alliierte Bomber über dem Deutschen Reich operierten, nutzen die Einwohner Liesborns die Katakombe als Luftschutzkeller.

Nach dem Krieg wurden die Räumlichkeiten zum größten Teil an den Kreis Warendorf übergeben. Der Teil, der die Katakombe beinhaltet allerdings hatte die Funktion des Küsterhauses. Ein Erlass regelte, dass nach dem Fortgehen des letzten Küsters ein Teil der Räumlichkeiten der Jugendarbeit gewidmet wurde.

Am 30.10.1992 wurde die Katakombe dann eröffnet. Die Einrichtung war etwas spatanisch, da kein Geld vorhanden war, um neue Einrichtungsgegenstände anzuschaffen. Die Theke bestand daher aus Telefonmasten, die zum Teil in der Mitte durchgesägt worden waren, um eine Abstellfläche zu bekommen. Auf dem Boden lagen Teppiche, die ihre besten Tage schon vor sehr langer Zeit erlebt hatten. Technische Einrichtungen, wie die Stereoanlage oder die Lichtanlage waren Spenden von Mitgliedern. In den Ecken standen grundsätzlich Lautsprecher (ob sie nun funktionierten oder nicht) und die Wände waren bemalt mit Motiven wie "Werner", Lucky Luke" und geziert von vielen anderen zeitgenössischen Comichelden.

Neun Jahre nach der ersten Eröffnung, fanden sich ein paar Jugendliche zusammen, um die Katakombe, an der sichtlich der Zahn der Zeit genagt hatte, zu renovieren. . Anstoss für diesen Umbau war die vorher geschehene Installation einer Toilette. Dieses Mal standen allerdings Ein paar Mittel mehr zur Verfügung. Dazu kamen noch die großzügigen Materialspenden von Eltern. Innerhalb von zwei Wochen wurde ein neuer Anstrich aufgetragen, eine neue Theke (in Anlehnung an die alte) errichtet, neuer Teppich verlegt und die Beleuchtungsanlage überarbeitet. Am 19.10.2001 waren diese arbeiten dann abgeschlossen; allderdings fehlten nun die Bilder an den Wänden, was vielen als etwas eintönig erschien. Man einigte sich darauf ein halbes Jahr zu pausieren und dann einige Bilder an die Wand zu bringen.

Doch erst im April 2004 wurden weitere Veränderungen am Raum vorgenommen. So wurde zum Beispiel die Multimediaeinrichtung um einen Computer erweitert, der organisatorische Dinge vereinfachte. Eine Trennwand schuf im Nebenraum eine Abstellkammer, die uns ermöglichte zum Beispiel die Materialien für den Karnevalswagen und das Zeltlager wegzuschließen. In einer weiteren Aktion im Sommer 2004 wurden dann schließlich wieder Bilder an die Wände gebracht. 

Im August des Jahres 2008 wurde die Katakombe dann erneut renoviert, da der Zahn der Zeit mal wieder seine Spuren hinterlassen hatte. Dabei standen der Teppich im Hauptraum und die Trockenbauwände im Nebenraum im Vordergrund, die leider durch ein paar Wassereinbrüche nicht mehr zumutbar waren. Der Beschluss stand fest: Fliesen mussten es sein!!! Und so geschah es dann auch. Durch die Spende des Kirchenvorstandes bekamen wir unsere Fliesen und den dazugehörigen Fliesenleger. Doch bevor die Arbeiten beginnen konnten musste alles raus. Auch die Theke. Die Fliesen waren schnell verlegt. Zwei Tage und die Katakombe strahlte in einer Schönheit so wie sie noch nie gestrahlt hat. Jetzt konnte die Eigenarbeit beginnen. Die Theke bekam Schubladen und der Hauptraum neue Möbel die bei der Renovierung vom Josefshaus über geblieben sind. Doch es war gerade alles fertig als die Katakombe erneut unter Wasser stand. Das Problem war aber schnell wieder behoben. Jetzt begann der zweite Teil. Im Nebenraum worden die Trockenbauwände erneuert und mit einer Phantasiestadt bemalt. Am 9. November war es dann soweit. Die Katakomben wurde durch Pater Joseph offiziell wieder neu eröffnet.

Obwohl die Katakombe wohl eine ewige Baustelle bleiben wird, ist sie jeden Samstag Abend geöffnet. Zudem nutzen viele Messdienergruppen diesen Raum für ihre Gruppenstunden, dabei ist es egal in welchem Alter die Gruppenmitglieder sind, es ist für alle etwas geboten!



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